Schachverein Bad Rappenau schafft den Aufstieg
Die zurückliegende Verbandsrunde der Schachvereine in Baden-Württemberg war durch die Corona-Krise sehr turbulent und von zahlreichen Unwägbarkeiten geprägt. Es kam zu wiederholten Spielverlegungen auf Grund fehlender Spieler, teilweise traten die Mannschaften nicht vollzählig an und wechselnde Bestimmungen sorgten für Diskussionen und Unruhe in den Vereinen. Auch die Anzahl der eingesetzten elf Spieler deutet in diese Richtung.
Umso erstaunlicher, dass unsere Mannschaft einen nicht erwarteten zweiten Platz erreichte, der zum Aufstieg in die Bezirksliga berechtigt. Zudem gelang es ihr im letzten Spiel dem Meister der A-Klasse, dem SV Biberach, die einzige Niederlage beizubringen. Insgesamt eine geschlossene Mannschaftsleistung, da auch die „Ersatzspieler“ fleißig punkteten. Absoluter Top-Scorer in diesem Jahr war Thomas Mayer , der aus acht gespielten Partien 7,5 Punkte holte und damit bester Spieler der Kreisklasse A war. Aber auch die anderen Akteure zeigten ihr Können. Jürgen Klein mit 5,5 Pkt. aus 8, Adolf Münch mit 2,5 aus 4 und Hans-Joachim Kern mit 4,0 aus 6 lagen mit über 60% der gewonnen Begegnungen im vorderen Feld der Punktejäger.
Und danach kommt unser starkes Mittelfeld in der Scorer-Liste: Reinhold Gabel , Jacek Okrafka , Michael Osterberger, Christian Holz: Sie alle konnten, an schwer zu spielenden Brettern, mit weit über 50% der gewonnen Spiele punkten. Das sind die unscheinbaren, aber ganz wichtigen Punkte. Andreas Reuss und Josef Hörner haderten dieses Mal mit der Schachgöttin Caissa, die ihnen manchmal im letzten Moment ihre Gunst entzog. But last not least unser Grandseigneur Wolfgang Schwiering. Er kam, sah und siegte. Macht 100%.
Zusammenfassend ein nicht erwartetes Endergebnis in schwierigen Zeiten, zu dem alle durch Einsatz und Spielfreude beigetragen haben. Die Zukunft kann kommen!